Was ist Krebs?
Jede Zelle im Körper hat andere Funktionen. Es gibt z. B. Hautzellen, Muskelzellen, Gehirnzellen usw. Wenn eine Körperzelle sich nicht zu einer funktionierenden Zelle entwickelt, die ihre vorgesehene Aufgabe erfüllt, sondern sich nur vermehrt und viele Tochterzellen bildet, nennt man das Krebs.
Das neu entstandene Krebsgewebe heißt Tumor. Man unterscheidet solide Tumoren, die einzelne Organe betreffen und Erkrankungen, die ein gesamtes Funktionssystem miteinbeziehen z.B. Krebserkrankungen des Blutes (Leukämien).
Wenn ein solider Tumor bösartig („maligne“) ist, wächst er in Organe ein und zerstört sie. Er versucht, sich über Blut- und Lymphgewebe im ganzen Körper auszubreiten und anzusiedeln, d. h. Metastasen zu bilden.
Ein gutartiger („benigner“) Tumor verdrängt Gewebe, er wächst nicht hinein.
Ein großer Teil der Krebserkrankungen von Kindern ist genetisch bedingt, d.h. dass sie vererbt werden oder durch Veränderungen im Erbgut entstanden sind. In über 90% der Fälle entwickelt sich Kinderkrebs aus dem Gewebe, aus dem normalerweise Blut und Knochen, Muskeln und Sehnen und Organe gebildet werden.
Es gibt viele verschiedene Formen dieser Krankheit.
Die häufigsten Krebsarten bei Kindern und Jugendlichen sind Leukämien, Lymphome, Knochentumoren, Hirntumoren, Weichteiltumoren, Neuroblastome, Wilmstumoren (Nephroblastom), Hepatoblastome und Keimzelltumoren.
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